Milliarden von Nutzer:innen, sämtliche Marken und Unternehmen sind in einem konstanten Wettkampf um Aufmerksamkeit und Reichweite zu gewinnen. Social Media bietet dir die Möglichkeit, einen Großteil der Welt von deinem Standpunkt aus per Handy oder Computer zu erreichen und neue Kund:innen zu gewinnen. Im Internet bekannt zu werden oder zu wachsen kann aber eine überwältigende Aufgabe sein, doch durch strategisches Vorgehen und stetiges investieren von Zeit kannst auch du Plateaus brechen und dein Unternehmen bekannter machen. Aber wie gehst du das Ganze an? Was ist das Ziel von deiner Social Media Nutzung?
Der erste Grundbaustein
In unserem Blogbeitrag „Websites bauen, die verkaufen“ haben wir bereits erklärt, dass es essenziell ist Authentizität und eine echte Präsenz aufzubauen, damit Menschen dir vertrauen können und bereit sind, dein Produkt oder Dienstleistung zu kaufen. Social Media ist einer der besten Wege, Authentizität aufzubauen. Das Ziel von Social Media Nutzung sollte sich zu Beginn der Nutzung nicht auf Verkauf ausrichten, sondern auf den Aufbau einer Beziehung zu Kund:innen, da Neukund:innen auf Social Media meist zum ersten Mal auf dich treffen. Dazu musst du deine Zielgruppe verstehen und kennenlernen. Wichtig hierbei ist außerdem zu verstehen, dass für dein Unternehmen ein Account mit 1.000 gleichgesinnten Followern höchstwahrscheinlich mehr Wert ist, als ein Account mit 10.000 Followern, die aber alle verschiedene Interessen haben.
Verstehen, was deine Kund:innen bewegt
Jede Person ist einzigartig, mit ihren eigenen Sorgen, Ängsten, Hoffnungen und Zielen. Wenn du diese Aspekte bei deinen Kund:innen erkennst und klar artikulierst, zeigst du ihnen, dass du ihre Bedürfnisse und Wünsche wirklich verstehst. Definiere genau, welche spezifischen Bedürfnisse, Sorgen oder Ziele deine idealen Kund:innen haben sollten. Überlege, wie deine Marke konkret dazu beitragen kann, ihre Probleme zu lösen oder ihre Ziele zu erreichen. Stelle dir eine fiktive ideale Zielperson vor und richte deine Botschaften gezielt an sie. Indem du deine Zielgruppe sorgfältig eingrenzt, kannst du eine tiefere und bedeutungsvollere Verbindung aufbauen. Denn indem du die grundlegenden Emotionen und Bedürfnisse deiner Zielkund:innen ansprichst, schaffst du eine stärkere Resonanz und Nähe.
Je nachdem, was du verkaufst, mag das alles sinnlos klingen, weil deine Marke eventuell ein Produkt oder eine Dienstleistung verkauft, das an eine breite Kundschaft gerichtet ist. Hier kommt Storytelling ins Spiel.
Storytelling – Beispiel Red Bull
Erfolgreiche Marken sind Meister im Storytelling. Trotz ihrer riesigen Kundschaft beziehen sich große Marken in ihren Werbekampagnen oft auf diese fiktiven idealen Zielpersonen und bilden eine Geschichte um sie herum. Betrachten wir beispielsweise den Energy-Drink-Markt: Red Bull ist der erfolgreichste Energy-Drink Hersteller auf der Welt und das nicht wegen dem Geschmack oder der Wirkung. Niemand hat alle Energy-Drinks ausprobiert und dann entschieden, dass Red Bull am besten schmeckt. Geschmack ist eine subjektive Sache.
Der wahre Erfolg von Red Bull liegt im Marketing. Sie könnten an Erwachsene von jung bis alt in beliebigen Beschäftigungsverhältnissen vermarkten, dennoch hatten sie als Markenimage junge, abenteuerlustige Menschen, die einen aktiven Lebensstil pflegen und an Extremsportarten interessiert sind, abgezielt. Durch Sportsponsoring, eigenen Sportteams, Veranstaltungen, Fernsehsendern und Werbung baute die Marke ein Image von Energie, Jugendlichkeit und Abenteuerlust auf.
Wie baust auch du eine Geschichte hinter deiner Marke auf?
Um Authentizität aufzubauen, ist Qualität wichtiger als Quantität. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Menschen dich zum ersten Mal sehen, sollten sie deine Marke auf Social Media entdecken. Einen qualitativen Eindruck zu hinterlassen und nicht zwanghaft versuchen etwas zu verkaufen, ist das A und O. Effektive Mittel, deine Marke zu ,,erzählen“, sind folgende:
Visuelles Storytelling
Einsatz hochwertiger Bilder, Videos und Grafiken, die deine Arbeit akkurat und transparent darstellen. Um deine Marke sollte eine bildliche Geschichte entstehen und sie soll ein Gefühl vermitteln.
Testimonials
Zeige, was du für deine Kund:innen bereits getan hast und wie sie diese es empfanden. Das ist vor allem effektiv, um Vertrauen zu schaffen. Niemand kauft gerne etwas und weiß dann nicht, was er überhaupt bekommt. Je detaillierter du das machst, desto transparenter bist du für deine Kund:innen.
Short-form-Content
Kurzvideos boomen im Internet. Aufmerksamkeitsspannen werden geringer. Kurzvideos, die deine Marke zeigen, können enormen Mehrwehrt bieten. Diese Videos eignen sich vor allem dazu, um die wichtigsten Informationen zu dir und deinem Unternehmen zusammenzufassen und visuell darzustellen.
Konsistente Markenbotschaft
Präsentiere deine Marke immer in einem ähnlichen Licht. Wofür steht deine Marke? Was für Werte vermittelt sie? Halte diese Werte in deinen Beiträgen konstant und achte darauf, dass sich deine Beiträge nicht zu weit auseinanderspreizen. Gehe dieselben Probleme an, die dein Produkt oder deine Dienstleistung lösen soll, aber zeige es aus anderen Perspektiven.
Interaktion mit Kund:innen
Gehe auf Menschen in Kommentaren und Direktnachrichten ein. Damit zeigst du, dass du an deinen Kund:innen interessiert bist und dir ihr Feedback wichtig ist.
Der letzte Schritt
Social Media ist nur der Anfang vom Aufbau einer Marke. Wenn du eine große Reichweite durch Social Media schaffen konntest, ist es wichtig, den Prozess des Kaufens so einfach wie möglich zu gestalten. Der nächste Schritt für dich lautet, die gewonnene Aufmerksamkeit und die Kundenbeziehungen in Verkäufe umzuwandeln. Je nachdem, was du verkaufst und wie du es verkaufst, sind verschiedene Dinge zu beachten. Solltest du bereits dabei sein, einen Webshop aufzubauen, findest du hier Informationen die Interessant für dich sein könnten. Wie du eine sinnvolle Website aufbaust, erfährst du hier.